Auch die Diskriminierung aufgrund des sozialen Status' (Klassismus) ist nicht geschützt, gleichzeitig ist sie eine sehr häufige Form. Durch den Klassismus werden (ungelernte) Arbeiter*innen, Menschen, die Unterstützungsleistungen bekommen, Obdachlose und generell Menschen, die nicht viel Geld haben, abgewertet. Menschen, die nicht so viel Geld haben, dass sie zu der so genannten Mittelschicht oder sogar Oberschicht gehören, können nicht so am Leben in der Gesellschaft teilnehmen wie andere. Dass das ungerecht ist, ist schwer zu erkennen, wenn alle Menschen in einer Gesellschaft mit der Idee aufwachsen, dass man sich nur genug anstrengen muss, um genug Geld zu verdienen. Gleichzeitig behaupten manche Menschen, dass Personen, die Sozialhilfe bekommen oder auf andere finanzielle Unterstützung angewiesen sind, faul sind und nichts tun wollen. Dabei kann es ganz unterschiedliche Gründe haben, warum ein Mensch nicht arbeitet. Kinder aus Familien, die nicht viel Geld haben, können auch nicht in ihrer Schulbildung so unterstützt werden, wie Kinder aus Familien mit viel Geld. So wird der soziale Status vererbt. Für Menschen, die in einer Familie aufwachsen, in der wenig Geld vorhanden ist, ist es nur sehr schwer möglich, aus diesen Strukturen auszubrechen.